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2.1 | Überblick: ChatGPT, Gemini & Claude

Zwei Arten von KI – was du wissen solltest

Wenn du KI im Arbeitsalltag nutzt, hast du meist mit einem dieser beiden Modelltypen zu tun:

1. Sprachmodelle (LLMs – Large Language Models)

Diese Modelle erzeugen, überarbeiten oder analysieren Texte. Beispiele: ChatGPT, Claude, Gemini. Sie sind ideal für E-Mails, Ideen, Zusammenfassungen oder komplexe Texte.

2. Bildmodelle (Diffusion Models)

Diese KI-Systeme erstellen Bilder auf Basis deiner Beschreibung. Du gibst einen Satz ein – und erhältst ein Bild. Bekannte Tools: DALL·E, Midjourney. Je klarer die Beschreibung, desto besser das Ergebnis.

Auf deiner Xpand AI Plattform findest du beides – Text- und Bild-KI.

VIDEO: Was ist ein Sprachmodell – und was kann es?

Ein Sprachmodell ist eine Form von Künstlicher Intelligenz (KI), die speziell dafür entwickelt wurde, mit menschlicher Sprache umzugehen. Das bedeutet: Es kann Texte verstehen, verarbeiten und selbst neue Texte erzeugen – in ganz verschiedenen Kontexten.

Bekannte Beispiele sind ChatGPTGemini oder Claude – also Systeme, mit denen du dich unterhalten, Informationen einholen oder Texte erstellen kannst.

Aber wie funktioniert so ein Modell eigentlich?

Sprachmodelle werden mit riesigen Mengen an Text trainiert – aus Büchern, Webseiten, Zeitungen, Foren und vielen anderen Quellen. Dabei lernen sie nicht wie ein Mensch, sondern erkennen statistische Muster: Welche Wörter passen oft zusammen? Wie bauen Menschen Sätze auf? Welche Formulierungen passen zu welchen Themen?

Die Technik dahinter nennt sich maschinelles Lernen, genauer: Deep Learning. Das Modell analysiert Millionen von Textbeispielen und lernt dabei, Vorhersagen zu treffen – also zu „erraten“, welches Wort oder welche Antwort am besten passt.

Dadurch kann ein Sprachmodell heute erstaunlich viel:

  • Texte schreiben: von E-Mails über Präsentationen bis hin zu Projektbeschreibungen
  • Texte umschreiben oder zusammenfassen
  • Fragen beantworten – zu vielen Themen
  • Ideen entwickeln – z. B. für Überschriften, Angebote, Workshop-Titel
  • Sprache übersetzen oder strukturieren

Was wichtig ist: Ein Sprachmodell „weiß“ nichts im eigentlichen Sinn. Es rechnet mit Sprache, aber hat kein echtes Verständnis. Es klingt oft sehr überzeugend – kann aber auch Fehler machen oder Dinge erfinden (sogenannte „Halluzinationen“).

Darum gilt: Sprachmodelle sind leistungsfähige Werkzeuge, die dich im Arbeitsalltag entlasten und unterstützen können – aber du bleibst in der Verantwortung, die Ergebnisse zu prüfen und sinnvoll einzusetzen.Welche Sprachmodelle gibt es – und welches passt zu mir?
Wenn du mit KI arbeitest, nutzt du im Hintergrund immer ein sogenanntes Sprachmodell – also das System, das deine Eingaben verarbeitet und Antworten erzeugt.
Das bekannteste Modell ist GPT vom Unternehmen OpenAI. Es steckt hinter ChatGPT, dem wahrscheinlich meistgenutzten KI-Tool weltweit. Aber: ChatGPT ist nicht das Modell selbst, sondern nur die Benutzeroberfläche – der eigentliche „Motor“ ist das Modell GPT, z. B. GPT-4o.
Es gibt mittlerweile jedoch mehrere leistungsstarke Sprachmodelle, die sich teilweise deutlich unterscheiden – in Bezug auf TextmengeKreativitätZugriffsgeschwindigkeit und Datenverarbeitung.

Die drei wichtigsten Modelle im Überblick
1. GPT (OpenAI / ChatGPT)
Sehr weit verbreitet, besonders nutzerfreundlich
Gut für klare Texte, Zusammenfassungen, Struktur
In der kostenfreien Version nur GPT-3.5 verfügbar, GPT-4o nur mit Abo
Eingabegrenze: ca. 128.000 Token bei GPT-4o (also viele Seiten Text möglich)
2. Claude (Anthropic)
Besonders stark bei längeren, komplexen Inhalten
Versteht große Textmengen auf einmal (z. B. ganze PDF-Dokumente)
Kreativer in Formulierungen, sehr klar im Argumentieren
Sehr gut für Strategie-Entwürfe, längere Texte oder Business-Szenarien
3. Gemini (Google)
Schnell und sehr effizient, gute Google-Integration
Stärken in Recherche, strukturierter Textausgabe
Ideal, wenn du viele Inhalte verknüpfen oder recherchieren möchtest
Unterstützt Multimodalität (Text, Bild, Video)

Und welches Modell soll ich nutzen?
Die gute Nachricht: Auf deiner xpand.ai-Plattform kannst du alle drei Modelle testen und direkt vergleichen. Du brauchst also nicht zu entscheiden – du kannst ausprobieren, was für dich am besten passt.
Für schnelle Ideen oder E-Mails: GPT.
Für komplexe Inhalte oder größere Dokumente: Claude.
Für strukturierte Recherche und Überblick: Gemini.
Unser Tipp: Teste dieselbe Aufgabe in zwei Modellen – und vergleiche die Ergebnisse. So findest du schnell heraus, welches Modell zu deinem Stil, deinem Thema und deinem Arbeitsrhythmus passt.